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... Scheinselbstständigkeit, 18. August Die Goethestrasse hat sechsundsiebzig Hausnummern, der Counter bei den Wahlverwandtschaften steht auf neunundneunzig. Was ist zwischen siebenundsiebzig und achtundneunzig passiert? Die Quersumme, die letzte Ziffer. Stellte mich vor die Wahl neun oder achtzehn, Pension Toni oder Jugendhotel, Glamour-rotes Schwarzwaldmädel oder Fassaden-Hermeneutik, Eidotter-bleich, Schlafbatterie. Entscheidung treffen, pro contra, dies oder das. Wo präzise Anweisung Freiheit kappt verläuft der bequeme Weg. Der ist ausgetrampelt, da zieht es hin. Keine Fragen, voll orientiert, logisch, klipp klar. Ich entscheide heute nichts, wage das Vage. Eventuell die Entjungferung eines italienischen Austauschschülers. Aus dem Jugendhotel geschlichen, Strasse überquert, das Rote erblickt, Vagina, Schwarzwald, Mädels aus Rio, Koh Samui, zu feige, nein zu sagen, Entscheidung verpasst, verführt, ins Bett und über den Tisch gezogen. Das letzte deutsche Geld aus der Tasche geluchst, kein Präservativ benutzt, was wird Mama sagen, Mama daheim in Triest. Ja, was? Was wird geschehen? |
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... früher oder später, vielleicht |
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