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... Pest, Heuschrecken, Eiersalat Die Wirklichkeit sieht aber leider so aus, daß die Digitalkamera tatsächlich einen Schaden hat. D.h. keine Fotos in den nächsten Tagen, Leute. Und weil mir das Pech schon auf dem Gepäckträger sitzt, ist auch das Rad platt, ich habe nicht den Jackpot geknackt, im Feuilleton der Süddeutschen kriegt das grottenschlecht langweilige Internet-Projekt Pool einen Artikel, nicht aber schlampe, ich besitze weder ein Damen-Epilliergerät, noch eine Wasserpfeife, noch Handschellen und als ich zur Goethestrasse 14 kam, hatte DEVECIOGLU Import-Export schon zu, wo diese und andere unabdingliche Gegenstände unter zentimeterdicken Staubablagerungen ihr ungekauftes Dasein fristen. Wie ich warten auch die Männer mit Schnauzbart auf mehr Glück. Sie lehnen an einem vor PHOENIX geparkten dottergelbem Golf, halten sich an kleinen Papierfetzen fest und starren auf den Bildschirm im Schaufenster. Wettergebnisse flimmern über die Mattscheibe, doch Fortuna zeigt die kalte Schulter. Gibt es noch andere Themen als Sonnenfinsternis, Weltuntergang, Viren, Plagen, Katastrophen, faule Eier? Die Kastanienbäume sind von gefräßigen Maden befallen, der elfte August steht bevor, Y2K, belgisches Federvieh, britische Rinder, Lawinen, Überschwemmungen, verregnete Sommer. Und das Haus Nummer 14 sieht gerade so aus - runtergekommen, blinde Fenster, zerbrochenen Scheiben - als ob dort die Zentrale der Gesellschaft für Epidemische Schwarzmalerei ihren Sitz bezogen hätte. Getarnt als INTERNA, Lohnsteuerbüro. |
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