gestern

... Hoch die Tassen, 9. Dezember

"tse, a, eff, eff, e , e,
trink nicht zu viel Kaffee."

Einen zum aufwachen,
einen zum munter werden,
einen im Stehen,
einen zum Frühstück,
einen zum loslegen,
einen mit Milch und Zucker,
einen aus Höflichkeit,
einen in der Mittagspause,
einen nach dem Essen,
einen im Kreativitätsloch,
einen, um nicht einzuschlafen,
einen mit den anderen,
einen zu Kaffe und Kuchen,
einen in Eile,
einen weil nichts anderes mehr da ist,
einen für MamaPapaOmaOpa und den Rest der Lieben,
einen vor dem Feierabend,
einen auf dem Nachhauseweg ...

"sei doch kein Muselmann,
der das nicht lassen kann",
endet der Kanon. Vom Muselmann zu den Türken, und was blieb vom Café in der Türkenstraße 6? Die scheußliche Glas-Marmor Fassade der Bayerischen Landesbank? Die Lücke neben dem Palais Dürckheim? Der Verkehr auf dem Oskar-von-Miller Ring, ja der. Weg ist das Café wie das Pfefferle-Haus, in dem es seit 1898 im Erdgeschoß residierte. Das Café Mirabelle, in dem, so schrieben die Münchner Neuesten Nachrichten damals, auch Damen, wenn sie ihre Kommissionen in der Stadt erledigt hatten, sich bei einem Tässchen Mokka ausruhen konnten ohne belästigt zu werden.

Schade. Genau, was ich jetzt bräuchte.
Einen zum Abschluß.



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chlampe an alle