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... Nur für Frauen - 23. Juni 2002


Fauenleib, Frauenleid, Frauenlied, davon eines singen (oder mehrere):

Von den Tagen, die kommen und gehen und kommen und gehen und so weiter bis die Hitzewellen kommen und gehen und kommen und gehen und so weiter bis die Falten kommen und bleiben und mehr werden, immer mehr und so weiter und irgendwann Marmorkalt erstarrt.
Von den eingedellten Oberflächen, den Vertiefungen und Grübchen und Gruben und Furchen und Senken und unerhörten Löchern.
Von indezenten Außenständen, dem Damenbauch, der Kugel, der Wampe, den Schwimmreifen, den Pneus; some call it Love-handles.
Von PMS.
Von den Botenstoffen, aus denen sich kein Kleid schneidern lässt, die frieren, schwitzen, fressen, heulen, kichern, Pickel sprießen lassen.
Von der Hysterie, dem unmäßig gewordenen, ganzkörper vagabundierenden Uterus. Auf der Suche nach was?
Von der sexuellen Hörigkeit und der sexuellen Ungehörigkeit.
Von Farben, die stehen und nicht stehen und Dingen, die auch nicht stehen, warum nur, was hat das mit mir zu tun?
Vom Gegenteil, das auch falsch ist.
Von den Vasen, die nicht sprechen können.
Von den in Hochglanzmagazinen platt gewalzten Leibern.
Von viel zu viel und doch immer nur der halben Wahrheit.

Davon ein Lied singen, ein Liebeslied.

(schlampe zieht sich nun für ein paar Tage zurück, und sinnt und summt dem nach.)


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chlampe an alle </BODY>