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... belanglos feuchtutop - 4. Juli 2002


Lassen sie uns heute vom Wetter reden. Von Sommern, Kindheitssommern, Wochen, Monaten der Hitze, Trockenheit, der Vormittage im Freibad, Samstage am Baggersee, der eingeschweißten Grillwürstchen von Aldi und Wassereis auch im Plastikschlauch. Von den großen Gefühlen der Langeweile.

Lassen Sie uns anschließend ebenso belanglos die Gegenwart streifen, aber lassen sie uns nicht von Ozonwerten reden, von subtropischen Verhältnissen, überhaupt, den Verhältnissen in unseren Breiten. Lassen Sie uns lieber vom Unvorhergesehenen reden, vom Unberechenbaren, vom plötzlich Hereinbrechenden aus heiterem Himmel.

Lassen sie uns kurz den prüfenden Blick nach oben betrachten, die unabgeschlossene Wette am Fahrradständer: Wird es halten? Wird das Wetter halten, was das Blaue vom Himmel herunter für die nächsten zwei Stunden verspricht? Lassen Sie uns dann anhalten (es beginnt zu tröpfeln), so gesehen:

... weint der Himmel nicht, er schwitzt, es perlt. Schweißausbrüche geplatzter Schönwetterlügen. Tropfen auf das weiße Bein, Tropfen zu Sturzbächen, auf helle Sommerkleidung, zur Sichtbarmachung angeklebt, Schenkel, Schulterblätter, Busen, weiterfahren, keinen Unterstand gesucht, pitschnass d.h. schweißgebadet ankommen; wenn es zu regnen aufhört, immer erst dann.

Sie könnten jedoch auch vom Zufall reden oder vom Glück oder Pech. Dass es gerade nicht feucht wurde, als das Sommerfest begann.


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chlampe an alle </BODY>