Gisela Mueller

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Threadlagged - Ausgewanderte Kleider und ihre Geschichten. Eine Begegnung mit dem kanadischen Modesammler Claus Jahnke.

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Leseperformance im Jüdischen Museum München im Rahmen der Internationalen Frühjahrsbuchwoche 2008.

Konzept und Text: Gisela Müller
Lesung: Gisela Müller und Ruth Geiersberger

"Literatur baut Brücken - Gastland Kanada" lautete das Thema der Internationalen Frühjahrsbuchwoche München, die vom 20. Februar - 7. März 2008 stattfand. Bereits im Vorfeld der Frühjahrsbuchwoche begab sich Gisela Müller auf eine Reise nach Vancouver, um den dort lebenden Modesammler Claus Jahnke zu treffen.

Claus Jahnke sammelt seit über 30 Jahren historische Mode aus Deutschland und Österreich. Die Zeitspanne, die seine Sammlung umfasst, reicht von Anfang des 18. Jahrhunderts bis ca. 1960. Viele der über die Jahre, meist in Kanada und USA aufgespürten Stücke sind echte Raritäten, die in Europa nach der Zerstörung zweier Weltkriege kaum noch zu finden wären, darunter auch zahlreiche Textilien von jüdischen Modemachern und aus jüdischer Fabrikation. Kleider, die in den 30er Jahren durch 'arisierte' Kleidung ersetzt wurden.

Gisela Müller präsentierte mit O-Tönen, Bildern und Texten ein literarisch-dokumentarisches Portrait des Sammlers und seiner Sammlung, eine Art "Traveljournal" einer Reise in die Vergangenheit und Gegenwart. Ein Brückenschlag auch von Deutschland nach Kanada und zurück, einer jedoch aus Seide, Wolle, Popeline und Jersey und etlichen losen Fäden.

- Fotos von der Lesung am 4. März 2008

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punkt  Foto: Gisela Müller / C Jahnke Collection