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... Der erste Eindruck ist entscheidend - 15. Mai 2002


Bevor man sich versieht ist er da, bevor sie sich vorsieht auch: Wie ein Gummibärchen in schwarz/weiß und wo es blinkt, da ist das Herz. 3 cm sei es groß, ein paar Gramm schwer und hier
-> <- direkt hinter dem Bauchnabel, das neue Körperteil, 11 Wochen alt. Sie versendet es strahlend, hellblau, leuchtend. Der erste Eindruck ein Lächeln, das bleibt, das hat sich eingegraben. Das ist die Basis, auf der die nächsten zwei Monate gekotzt werden kann. Das ist der Grund für ein verändertes Bauchgefühl, Grund auch für Schmerz, für Weh(en) und ach!

... das geht vorüber, streift mit kurzem Blick. Was war das? Die Augen, Pupillen, die Lider, von der Großstadtmenge ein Stück, dein Lebensglück? Vorbei, verweht, nie wieder ...

Er könnte vorbeigegangen sein, der erste Eindruck, nicht wahrgenommen, nicht für wahr genommen, '' POFF '', zerstoben, verflogen, unbegriffen und unberührt. Warum nicht einmal den Sprung zur Seite wagen? Den Eindruck erhaschen, sich ihm in voller Länge in den Weg und mit ihm in die Büsche werfen. Bäuchlings, rücklings und -sichtslos. Mit Spätfolgen wäre unbedingt zu rechnen.

Das Kind kenne sie so lange wie der Vater, sagt sie noch. Kind oder Körperteil, stellt sich sogleich die Frage nach Aristoteles, der Ähnliches für die abgeschlagene Hand diskutierte. Eigenes, das Fremdes wird; Fremdes, das einverleibt, ganz selbstverständlich (siehe Pizza, Döner) wird. So lange sie zuckt, wäre keine Hand daher abzuweisen. Einmal entgegenstreckt, wäre sie unbedingt zu ergreifen.

Was daraus wird lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt schwer sagen. Was daran ist: sehr viel und täglich mehr.


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chlampe an alle </BODY>