Gastbeitraege

An dieser Stelle werden Beiträge veröffentlicht von allen, die etwas zum Thema Heimat sagen wollen. Sind Sie so jemand? Dann mailen Sie Ihren Text an schlampe_postfach@gmx.net


xvon konzept21 Internetagentur
Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl.


x von Adolphe Lechtenberg

heimat
Textbeitrag zum Thema Heimat


x von "GBR", gbr@abstrus.de
Heimat, das erinnert an Siedlungen. Der
verirrte Wanderer. Auf der verzweifelten
Suche nach dem Einwohnereingang hastet er
durch die sieben Himmelsrichtungen: Sorgen,
Lügen, Spesen, Kosten, Drunter, Drüber und
Durch. Doch zu spät. Das Gratis-Grundstück
ist schon vergeben.


x von Bettina Schubarth:
Liebe Schlampe!
Als Sprachwissenschaftlerin interessiert mich natürlich besonders, wo sich die Sprache denn so richtig heimisch fühlt. Und weil sich auch heute aller Orten die Menschen über die Fremdlinge in der deutschen Sprachheimat beschweren, sei an dieser Stelle daran erinnert, dass sich eifrige Sprachheimatbeschützer - natürlich auch im Verein organisiert, wie sich das für deutsche Menschen so gehört - schon gerne mal zur Verteidigung ihrer hochgeschätzten "Muttersprache" mit Lyrik der folgenden Art den Fremdlingen als Phalanx entgegenstellten (aus: Zeitschrift "Muttersprache, 1932 / 2; Verfasser: Paul Sobotka, Prag).
"Heimat ist nur ein Wort"


x von David Wohnlich


x von Uli Franz:
heimat ist der ort der genetischen verankerung. je länger man dort ist desto schöner wirds. umso mehr man von dort weg möchte desto gereizter die umgebung und größer die angst neues kennenzulernen. (sorry an alle wegen allem)


x von Artur Schmidt:
es ist schon traurig, aber ein richtiges zuhause habe ich nicht. auch das gefuehl von heimat oder heim besitzte ich nicht. es mag sein das es unterbewusst unterdrueckt wird. ich bin immer da wo man mich braucht, das bring halt so mein leben (job) mit sich! so wie auch jetzt im moment, ich wurde angerufen und bin von frankfurt nonstop nach peking geflogen. in deutschland. habe ich auch in einem hotel gelebt. was solls. aber aufgewachsen bin ich in bonn, da koennte das gefuehl von heimat sein. hoffe nur das ich nochmal nach bonn komme!
euer Atun


x von Daniel Hänschke:
Heimat...

Was soll das sein in einer Zeit, in der der Raum in Sekundenbruchteilen virtuell und in Stunden physikalisch überbrückt überbrückt werden kann?

Ich denke, Heimat ist ein Gefühl. Gefühle müssen sich entwickeln, wachsen. Wie soll ein Gefühl wie Heimat entstehen, in einer westlichen Zivilisation, die intellektuell zu nichts anderem in der Lage ist, als amerikanische Pseudo-Kultur süchtig aufzusaugen?

Wie kann ein Mensch einen Bezug zu seiner Heimat haben, wenn die freie Marktwirtschaft von ihm verlangt, auf Befehl seinen Wohnort zu wechseln?

Als Deutscher kommt noch ein gravierendes Problem hinzu: Kann man sich überhaupt zu seiner Heimat bekennen, dieses Gefühl zeigen und vielleicht seine Heimat sogar lieben, ohne als Kleingeist, Nazi oder provinziell verachtet zu werden?

Heimat hat viele Gesichter: Tracht, Dialekt, Brauereien, Volksmusik, etc. Wie viele dieser Kulturbereiche sind überhaupt noch gesellschaftlich auf breiter Basis akzeptiert?

Die Wahrheit ist doch, daß nur noch ältere Menschen dieses Gefühl zeigen dürfen, ohne verlacht zu werden. Wir stehen also vor den Trümmern unserer Heimat. Diese Trümmer sind sind anders als nach dem zweiten Weltkrieg unsichtbar, werden versteckt von bunten Laufschriften mit amerikanischen Texten, von jungen Mädels, die wie Huren herumlaufen und sich dabei normal vorkommen, von Politikern, die vom Erfolg unseres Landes reden.

Ich empfehle die Lektüre der Offenbarung des Johannes...




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