Theoretische Texte zu Theater - Medien - Netzen - Kunst

  • Wo eine Masche, da ist es kalt; wo ein Knoten, da ist es warm. (Estn. Sprichwort)
    Von vernetzten Spielräumen und der Inszenierung des Disparaten.
    Vortrag im Rahmen des Symposiums "Future Theater",
    ZKM Karlsruhe am 18./19. Januar 2003.
    Von Gisela Müller
    Auf den ersten Blick ein Widerspruch: Der keimfreie Computer und das körperliche Theater. Auf den zweiten Klick eine enttäuschte Erwartung, dass hier durch den Gestaltungswillen von Theatermachern womöglich eine eigene Kunstform entstünde. back to realities. Der Vortrag handelt vom alten Gewerbe in den nicht mehr ganz so neuen Medien, von der Verführung des Users als öffentliches, bzw. künstlerisches Anliegen, von der spezifischen Dramaturgie des Netzes und davon, wie man die disparate Welt erzählen kann.
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  • "All the world's a unix term.
    And all the men and women merely irc addicts."

    Das Virtuelle Theater der Hamnet Players und ihrer Nachfolger
    von Andreas Horbelt
    1993, in der Frühzeit des Internets, erprobte eine Gruppe von Theaterbegeisterten die Möglichkeiten des Theaters im Internet. Der ehemalige Schauspieler und Computerexperte Stuart Harris kam auf die Idee, im Internet Relay Chat IRC, dem verbreitesten Chatsystem des Internets, ein Theaterstück aufzuführen. Neun Jahre später, und neun Jahre sind im Bereich des Internets eine unendlich lange Zeit, scheint es angebracht, dieses erste Theaterexperiment im Netz noch einmal genauer zu untersuchen. Wie verhält sich das Theater der Hamnet Players zum Theater des 'Real Life', und wie verhält es sich zu den Netztheaterexperimenten dieser Tage?
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  • Das ganze Web eine Bühne
    Netzinszenierungen und Internet-Performances
    von Gisela Müller
    Dieser Vortrag wurde am 13. Juni 2001 an der Humboldt Universität Berlin gehalten. Ein Bericht über den vom Theaterfestival SPIELART, Medienforum München, Stadtforum München und Ars Electronica ausgeschriebenen Wettbewerb "webscene" und die Frage nach der Theatralität des Internets. Anhand ausgewählter Beispiele werden künstlerische Strategien von Theaterleuten und Netzperfomern vorgestellt und auf ihr Potential hin untersucht, neue Inszenierungsmodelle für den globalen Datenraum zu formulieren.
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  • Multiple Story Environments/LOCATION BASED NARRATION
    Gedanken zu einer neuen Erzählform
    von Horst Konietzny
    Auf der Suche nach Anwendungen für die Möglichkeiten der UMTS Technologie spielen ortsbezogene Dienste eine große Rolle. In den so genannten Location Based Services hofft man eine der Anwendungen zu finden, die UMTS rentabel machen. Neben den kommerziell orientierten Anwendungsmöglichkeiten bietet die Satellitenortung aber auch die technischen Voraussetzungen zu einer neuartigen Kunstform: Der Gestaltung von ortsbezogenen Geschichten.
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  • Streaming Shiva
    Überlegungen zum Streaming von Video
    von Marlena Corcoran
    Die Technologie des Streaming Video scheint noch weit entfernt von ihrer technologischen Perfektion. Welche künstlerischen Strategien sich daraus ableiten lassen, beleuchtet die Autorin und Netzwerk-Künstlerin Marlena Corcorane.
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  • VALIE EXPORT: "die Technologie sind wir"
    von Gisela Müller
    Da wäre man gerne dabeigewesen, als Peter Weibel auf allen Vieren am Hundeband geführt durch die Innenstadt von Wien kroch. Man hätte gerne die Beklemmung und Irritation in den Gesichtern der Passanten gesehen und fragt sich, ob 33 Jahre nach '68 eine solche Aktion ähnliche Reaktionen hervorrufen würde. Oder kann das heutige Reality-TV gewohnte Publikum nichts mehr beunruhigen?
    Diejenige, die damals ganz nonchalant die Wiener schockte heißt VALIE EXPORT und leider ist es um sie weitaus ruhiger geworden, als um den allerorten ...
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(Diese Rubrik wird sukzessive erweitert. //theatermaschine sucht und veröffentlicht Beiträge, Kontakt: info@theatermaschine.net)